Mein Beruf als Bestatter wird mit Trauer und Tod in Verbindung gebracht, doch tatsächlich bin ich tagtäglich Begleiter für Menschen und Familien in häufig sehr herausfordernden Phasen des Lebens.
In diesen Gesprächen – manchmal am Küchentisch, manchmal an einem besonderen Ort – erfahre ich, was Menschen wirklich bewegt: die Suche nach Würde, den Zusammenhalt in der Familie, das Bedürfnis nach Wertschätzung und das Gefühl, gemeinsam Schwierigkeiten zu überwinden.
Für mich spielen Familie, gegenseitige Unterstützung und Verantwortung für das Miteinander in meiner Region eine zentrale Rolle.
Ich erlebe, wie wichtig es ist, füreinander einzustehen, sich Zeit zu nehmen und in gemeinsamen Gesprächen neue Zuversicht zu finden.
Ich bin kein Jurist oder Arzt, sondern sehe mich als jemand, der die Zwischenräume kennt: Zwischen Theorie und Praxis, zwischen Fragen und Antworten, zwischen dem, was unausgesprochen bleibt, und dem, was in Familien weitergegeben werden sollte.
Aus meinen Begegnungen weiß ich, wie viel Kraft darin liegt, offen über Wünsche, Ängste und Verantwortung zu reden – für das eigene Leben, aber auch füreinander und für die Gemeinde, in der wir leben.
Lassen Sie uns gemeinsam darüber reden, wie wir Verantwortung für das Miteinander übernehmen, wie wertvoll familiärer Zusammenhalt gerade bei schwierigen Entscheidungen ist und was wir tun können, damit unsere Heimatstadt ein Ort bleibt, an dem das Alter als Phase voller Würde, Sinn und Gemeinschaft erlebt werden kann.
Ich bin ein Bestatter von Vielen. Sie finden mich und meine Familie bereits seit Generationen in unserer Region...
